Weitere Informationen:

Vokalensemble '83 – Saarbrücken
info@vokalensemble-83-sb.de

Leitung: Bernhard Leonardy
leonardy@gmx.de

 
 

Sonntag, 9.6.2002, 17.00 Uhr
Basilika St. Johann
Saarbrücken

Sonntag, 23.6.2002
Pfarrkirche St. Sebastian
Eppelborn
 

Werke von
Trois Psaumes de David: Psaume 51
Trois Psaumes de David: Psaume 114
Trois Psaumes de David: Psaume 150
Darius Milhaud (1892-1974)

An evening hymn
Kenneth Leighton (1929-1988)

Benedita Sabedoria, Sechs Bibelsprüche
Heitor Villa-Lobos (1887-1959)

Cantique de Jean Racine op. 11
Gabriel Fauré (1845-1924)

Anke Maurer, Sopran

Leitung und Orgel:
Bernhard Leonardy

 

 

Ein ganz besonderes musikalisches Menü
© Kritik in der Saarbrücker Zeitung

Ein besonderes musikalisches Menü bot das Vokalensemble 83 Saarbrücken unter der Leitung von Bernhard Leonardy in der Pfarrkirche St. Sebastian. Virtuose Chormusik war angesagt. Ein sehr anspruchsvolles Konzert erlebten die etwa 60 Zuhörer von dem 30 Personen starken, stimmgewaltigen Chor. Mehrere „Psaumes de David” von Darius Milhaud gehörten zum Repertoire. Der Franzose Milhaud, noch im 19. Jahrhundert geboren und 1974 gestorben, verrät in seinen Kompositionen unverkennbar seine musikalische Bildung im lateinischen Mittelmeer-Kulturkreis. Eindrucksvoll die Vertonung der vorchristlichen Psalmen. Würdevoll, getragen die vielstimmigen Variationen in Höhen und Tiefen. Für die Zuhörer eine unvergessliche Konzertandacht. Bemerkenswert die tonale Kontinuität, die unterstützt von der guten Akustik des großen Kirchenraumes die Zuhörer in ihrem Bann hielt. Beachtenswert auch „An evening Hymn” von Kenneth Leighton. Abwechslungsreich, unterstützt durch die vokalreiche lateinische Sprache, wirkten die sechs Bibelsprüche von Benedita Sabedoria komponiert von Heitor Villa-Lobos. Fast wie musikalische Gebete die einzelnen Stimmenindividuen. Immer wieder herausragend die Sopranistin Anke Maurer. Während bisher alle Beiträge aus dem Altarraum in den Kirchenraum schallten, erlebten die Zuhörer den letzten Beitrag, die Cantique de Jean Racine op. 11 von Gabriel Fauré von der Empore mit Orgelbegleitung von dem Dirigenten Bernhard Leonardy. Ein ganz anderes Hörerlebnis. Fast sphärenhaft das wundervoll harmonische Zusammenspiel von vokalen und instrumentalen Tönen. Hier zeigte der Chor das ganze Spektrum seines Vokalvermögens vom zarten Pianissimo bis zum Fortissimo.

 

   

Sonntag, 6.10.2003, 16.00 Uhr
Homburg-Haut,
Frankreich

Mittwoch, 9.10.2003, 19.15 Uhr
Arsenal
Metz, Frankreich
 

Requiem
Maurice Duruflé (1902-1986)

Motetten
Théodore Gouvy (1819-1898)
 

Anke Maurer, Mezzosopran
Stefan Röttig, Bariton

Leitung:
Bernhard Leonardy

 

 

Freitag, 1.11.2002, 16.30 Uhr
Basilika St. Johann
Saarbrücken

Sonntag, 3.11.2002, 16.00 Uhr
Église de l'Immaculée-Conception
Metz, Frankreich
 

Requiem
Maurice Duruflé (1902-1986)

Requiem
Gabriel Fauré (1845-1924)
 

Anke Maurer, Mezzosopran
Stefan Röttig, Bariton
Christoph Keller, Orgel

Leitung:
Bernhard Leonardy

 

 

Nicht Süße – Natürlichkeit
Fauré- und Duruflé-Requiem mit dem Vokalensemble '83

© Kritik in der Saarbrücker Zeitung

Zu Allerheiligen die stimmige musikalische Entsprechung in der Saarbrücker Basilika St. Johann: Kantor Bernhard Leonardy hatte mit dem Vokalensemble 83 zwei Requiems von Fauré und Duruflé eingeübt. Christoph Keller an der Orgel und Mitglieder der Capella basilicae instrumentale halfen bei der musikalischen Grundierung. Anke Maurer (Sopran) und Stefan Röttig (Bass) sorgten für die solistische Ausgestaltung. Faurés Requiem, eine eher zart abgetönte denn dunkel-elegische Totenmesse, wurde in der Fassung für Orgelbegleitung gegeben. Dies forderte vom Organisten behutsame Registrierung und sensible Zurückhaltung gegenüber Chor und Solisten, was Keller auch meistens gelang. Der gemischte Chor formte Faurés anmutige Melodiosität mit sauberer Intonation und feinem dynamischem Fingerspitzengefühl. Sensibel ausgehorchte Piano-Stellen leiteten über zu prachtvollen Crescendi – werkimmanente Interpretationen von erregender Intensität. Gelegentliche größere Lautstärken bewiesen die ausgezeichnete stimmliche Qualität des Chors auch unter strengeren Bedingungen. Sehr schön die rhythmischen Markierungen der „Hosianna“-Rufe mit majestätischer Akkord-Begleitung. Das entrückte, leicht sentimentale „Paradisum“-Ende mit seinen irisierenden Ton-Tropfen entging der drohenden Süßlichkeit durch Leonardys wohltuende Forderung nach Einfachheit und Natürlichkeit im Ausdruck. Duruflés Requiem, nach eigener Aussage gänzlich auf der gregorianischen Totenmesse basierend, forderte Chor und Solisten in noch strengerem Maße. Maurer, die schon bei Fauré weiche Stimmbögen geformt hatte, steigerte sich bei Duruflé zu hochexpressiver Fülle, wie „Pie Jesu Domine“ mit Cello-Solo eindrucksvoll bewies. Röttig, der bei Fauré noch etwas grob intonierte, befreite sich stimmlich und konnte sich zu dramatisch gewölbter Kantabilität aufschwingen („Tremens factus“). Der sich leidenschaftlich einbringende Chor setzte markante Schwerpunkte im „Libera me“ und schuf mit der realistischen Ausmalung der Schrecken des Jüngsten Gerichts den ergreifenden Höhepunkt. Der impressionistische Ausklang des Konzertes mit zarter Streichquartett-Begleitung wirkte dann sehr duftig und verklärt: ätherischer Ausdruck des letzten Endes trostvollen Grundzuges des gesamten Werkes. Peter Schroeder


 

Freitag, 6.12.2002, 20.00 Uhr
Basilika St. Johann
Saarbrücken

Sonntag, 8.12.2002, 16.00 Uhr
Basilika St. Johann
Saarbrücken
 

Te Deum
Marc-Antoine Charpentier (ca. 1643-1704)

Gloria
Antonio Vivaldi (1655–1736)
 

Ann-Kathrin Fetik, Sopran
Gabriele May, Alt
Helmut Klein, Tenor
Patrick Schnur, Tenor
Heinz Recktenwald, Bass

Capella basilicae instrumentalis

Leitung:
Bernhard Leonardy

 

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