Weitere Informationen:

Vokalensemble '83 – Saarbrücken
info@vokalensemble-83-sb.de

Leitung: Bernhard Leonardy
leonardy@gmx.de

 
   

Sonntag, 1.4.2007, 16.00 Uhr
Basilika St. Johann
Saarbrücken
 

Jesu meine Freude
Der Geist hilft unsrer Schwachheit auf
Johann Sebastian Bach (1685-1750)

O quam mirabilis est
O Vis aeternitatis
O aeterne Deus
Hildegard von Bingen (1098-1179)

Jesu meine Freude (mit Tanz)
Der Geist hilft unsrer Schwachheit auf (mit Tanz)
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
 

Teresa Marcaida, Tanz
Eva Leonardy, Sopran

Leitung:
Bernhard Leonardy



Tanz vor dem Basilika-Altar
Ungewöhnliches Passionsprogramm mit Bach und Ballerina
© Kritik in der Saarbrücker Zeitung

Experiment in der Basilika St. Johann: Staatstheater-Ballerina Teresa Marcaida unterstrich mit ihrer Choreografie die spirituelle Dimension der dargebotenen Chor- und Orgelwerke. Von SZ-Mitarbeiterin Sandra Sinsch Saarbrücken. Sonniges Frühlingswetter sowie der verkaufsoffene Sonntag sind ernstzunehmende Konkurrenten, wenn es gilt, die Zuhörerreihen zu füllen. Diese Erfahrung mussten am Sonntag auch Bernhard Leonardy und sein Vokalensemble '83 machen, denn in der Basilika bleiben etliche Plätze unbesetzt. Geboten wurde ein Programm, das sich angenehm vom vorösterlichen Passionsallerlei abhob. Tücken der Partitur Johann Sebastian Bachs Motetten sind ein Prüfstein für den musikalischen Ehrgeiz eines jeden Chores. Leonardy hatte sein Ensemble gut präpariert, musste sich aber an einigen Stellen den Tücken der Partitur geschlagen geben. Statt schillernder Transparenz dominierte in dem mit elf verschiedenen Teilen sehr weiträumig angelegten „Jesu meine Freude” eine eher undefinierbare Polyphonie. Exponierte Stellen wurden in den hohen Frauen- und Männerstimmen mit sehr viel Kraft angegangen, was das Gesamtklangbild unter dem Strich recht starr machte. Folglich entstand Spannung leider nur dann, wenn die eine oder andere Terz nicht an den für sie bestimmten Platz rutschen wollte. Feinere Nuancen hätte man sich in den Choralsätzen ebenso gewünscht wie eine insgesamt bessere Textverständlichkeit. Mehr Durchblick bewies der Chor in der zweiten Motette „Der Geist hilft unserer Schwachheit auf” und ließ zudem ein zartes Gespür für die notwendigen gestalterischen Freiheiten innerhalb der barocken Form aufkeimen. Beide Werke erklangen der zyklischen Konzertform willen am Ende nochmals von der Empore, damit der Altarraum für die Staatstheater-Ballerina Teresa Marcaida frei blieb, die mit einer intelligenten Choreographie die spirituelle Dimension der Werke zu unterstreichen wusste. Kreativ fiel auch die Ausdeutung dreier Gesänge der Hildegard von Bingen aus. Statt für Originalklang entschied sich Sopranistin Eva Leonardy für eine mystisch-dramatische Ausdeutung, die von den beeindruckenden Orgelimprovisationen des Basilikakantors gekrönt wurde.


   

Sonntag, 9.12.2007, 16.00 Uhr
Basilika St. Johann
Saarbrücken
 

Da nobis pacem
Arnolt Schlick (vor 1460-nach 1521)

Magnificat (mit weihnachtlichen Einschüben)
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
 

Eva Leonardy, Sopran I
Anke Schmitt, Sopran II
Judith Braun, Alt
Algirdas Drevinskas, Tenor
Alexander Lauer, Bass

Sinfonietta Saarbrücken

Leitung:
Bernhard Leonardy